Fingerspitzengefühl in einem delikaten Bereich

Die Arbeit am Brustkorb und Schultergürtel braucht Feingefühl, um sicher und wirksam zu sein. Oftmals „überfliegt“ man diesen wichtigen Bereich und kommt erst an der Schulter wieder in eine Verbindung. Das Lehnen in die Tiefe, selbst wenn Knochen, empfindliches Gewebe und räumliche Begrenzung vorherrschen, kann mit einer entsprechenden Ausrichtung gut gelingen.

Vorerst stellen wir die Meridianverläufe in den Hintergrund, um frei von Konzepten und offen mit der Person und dem entsprechenden Bereich in Kontakt zu treten. Der Atemrhythmus trägt uns und zeigt deutlich, ob wir angemessen berühren.

Neben „Fingerübungen“ erlernen wir spezifische Techniken. Wir werden herausfinden, welche Herangehensweise uns in den bestmöglichen Kontakt bringt und welche sich weniger eignet. Auch das ist wichtig, um keiner Routine zu folgen. Hier kommen auch Blockaden ins Spiel – ob eigene oder die des anderen; zum Beispiel, wie gehe ich damit um, wenn etwas nicht berührt werden kann oder darf? Bei allem wird das Zusammenspiel der beiden Hände eine wesentliche Rolle spielen.

Lernziele:

• Die Anatomie des Brustkorbs und Schultergürtels erkunden
• Wahrnehmen der individuellen Körperstrukturen mithilfe von Bo shin
• Übungen zur Eigenwahrnehmung um in Kontakt mit uns selbst zu kommen.
• Auswahl von Techniken für die jeweilige Situation (z.B. eingeschränkte Beweglichkeit, Atemregulation, emotionaler Schutz, Nähe und Distanz, etc.)
• Meridianverläufe in diesen Bereichen aufzeigen
• Auf dieser Basis können wir dann durch Betrachten und Berühren ein den Bedingungen der Person entsprechendes Arbeiten entwickeln

Dieser Kurs kann nach Wunsch auch als Übungsstunden angerechnet werden!
Zählt auch als Fortbildungsstunden für Shiatsu-PraktikerInnen!